Musik war immer da, immer um ihn herum, erzählt Pablo Held. Geboren 1986 in Hagen als Sohn eines Pianisten und einer Klavierbauerin lief zu Hause Herbie Hancock beim Lego spielen und bei Autofahrten in den Urlaub John Scofield.
19 Uhr: Fabian Dudek Quartett
21 Uhr: hr-Bigband featuring Pable Held Trio
Karten jeweils: 25 €
(Doppelticket: 42 €)
Vorverkauf ab dem 05. August 2021 ab 10:00 Uhr beim hr-ticketcenter.de
Den Livestream des Konzerts können Sie HIER (bitte anklicken) verfolgen.
Seinen allerersten Auftritt hatte der junge Pablo Held mit vier Jahren, allerdings noch nicht am Klavier. Sein Onkel hatte ihm zum Geburtstag ein Schlagzeug geschenkt und so trommelte Pablo auf einer Feier das erste Mal vor Publikum, zur Musik von Stevie Wonder. Spontan, ohne zu denken, ohne Zögern, wie ein Kind eben. Pablo Held hält das bis heute für die wohl beste Art, Musik zu machen und lässt sich immer noch am liebsten ins Unbekannte fallen.
Mit zehn wird das Klavier dann sein Instrument, mit Unterricht und später bestandener Aufnahmeprüfung zum Jazz-Studium in Köln. In der Rückschau für Pablo Held die Eintrittskarte in eine neue magische Welt: Unterricht bei John Taylor und Hubert Nuss, tägliche Sessions mit neuen Freunden, abendliche inspirierende Konzertbesuche. Und: die Geburt seines Trios!
Seit 2006 ist die Formation mit Bassist Robert Landfermann und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel das musikalische Zuhause des Pablo Held. Und ein sehr erfolgreiches: Unzählige Tourneen, elf gemeinsame Alben und die Zusammenarbeit mit illustren Gästen wie Ralph Towner, Chris Potter, Dave Liebman oder John Scofield. Der beschreibt das Pablo Held Trio übrigens als „one of the great groups in music today“.
Konzerte mit diesem Trio sind ein großes Abenteuer in radikaler Spontaneität, normalerweise gibt es keine vorherigen Absprachen geschweige denn Zettel mit dem genauen Ablauf des Konzertes. Ein Blindflug also, der bei vielen anderen Bands auch schon mal in einer Katstrophe endet. Nicht so beim Pablo Held Trio: Bei dessen Gruppenimprovisationen nimmt der Lauf der Musik immer wieder ungeahnte Wendungen, alle drei spielen mit ganz großen Ohren, irgendwie unheimlich vertraut und nah und trotzdem aufregend und unvorhersehbar. „Unsere Musik entsteht im Augenblick“, sagt Pablo Held, „wie ein gutes Gespräch unter engen Freunden.“
Auf ihren CDs präsentiert sich das Trio dann anders, es gibt ausnotierte Kompositionen, die Stücke sind kompakter und strukturierter. Immer aber bleibt eine konsequente Gleichberechtigung aller drei Musiker die Grundlage ihrer faszinierenden Musik.
Für das Konzert beim 52. Deutschen Jazzfestival Frankfurt wird Jim McNeely die Musik von Pablo Held für dessen Trio und die hr-Bigband arrangieren. Welche Kompositionen das am Ende sein werden, das kann und will Pablo Held nicht verraten. „Ich komponiere eigentlich jeden Tag“, erzählt er. „Das übe ich dadurch genau so intensiv wie Technik am Klavier oder ähnliches. Vieles davon wurde bislang noch gar nicht aufgeführt, aufgenommen und veröffentlicht.“ Pablo Held ist gespannt darauf, wie Jim McNeely, der Chefdirigent der hr-Bigband, seine Musik in einen großorchestralen Gesamtklang überführen wird. Der wird es aber den Musikern des Trios jedenfalls auch weiterhin erlauben, sich ins Freie fallen zu lassen.
Kleines Catering beim Jazzfestival
Im Einklang mit den Corona-Auflagen können wir Ihnen beim Jazzfestival ein kleines Catering mit Sekt, Wein, Bier und Softgetränken sowie Suppe und Brezeln anbieten.
Speisen und Getränke können in eigens aufgestellten Pavillons genossen werden. Leider ist es nicht gestattet, Speisen und Getränke mit ins Foyer des Sendesaals zu nehmen.
Die Konzerte sind unter Einhaltung eines umfangreichen Abstands- und Hygienekonzepts möglich, das u.a. geänderte Saalpläne, neue Einlass- und Auslass-Situationen umfasst. Nähere Informationen dazu finden Sie bei unseren Corona-Informationen.