Edition Records Django Bates: Saluting Sgt. Pepper
Zum 50. Geburtstag des laut Rolling Stones Magazine "bedeutendsten Rockalbums aller Zeiten" legt der britische Jazz-Tausendsassa Django Bates eine orchestrale Fassung für die hr-Bigband und das Poptrio "Eggs laid by tigers" vor.
Das 47. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2016 hatte die Idee, sein Eröffnungskonzert Ende Oktober in der Alten Oper mit einer Live-Version von "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" für die hr-Bigband zu beginnen. Schließlich hatten die Beatles bereits im November 1966 die ersten Songs für das Album aufgenommen.
Weil aber die Fab Four wenige Monate zuvor erklärt hatten, nie mehr live aufzutreten, konnten sie bei der Produktion aus dem Vollen schöpfen: exotische Instrumente, allerlei Studioeffekte und ein komplettes Orchester wurden eingesetzt, wohl wissend, dass diese Songs nie mehr auf einer Bühne reproduziert werden würden.
Für das Wagnis, es 50 Jahre später zusammen mit der hr-Bigband zu versuchen, kam nur einer in Frage: Django Bates. Der britische Tausendsassa, der als Keyboarder von Bill Bruford oder als Kopf der "Loose Tubes" seit den 90er-Jahren für Furore sorgt, sagte spontan zu und stürzte sich direkt in die Aufgabe. Die bestand zunächst im detailgenauen Transkribieren des Originals, bevor er seine eigenen orchestralen Farben, Rhythmen und musikalischen Kommentierungen beisteuerte.
Als Rhythmusgruppe verpflichtete Django Bates das dänische Poptrio "Eggs Laid By Tigers" und den Multiinstrumentalisten Stuart Hall.
Seine erste Begegnung mit Sgt. Pepper hatte Bates, als er seiner Schwester das Album zu ihrem 18. Geburtstag schenkte: "Durch die geschlossene Tür ihres Zimmers hörte ich diese unglaubliche Vielfalt der Klänge, Genres, Effekte und Überraschungen." Mit liebevollem Respekt vor dem Original gelingt es Bates nun, den oft gehörten Songs wieder überraschende Facetten abzugewinnen.
Presse:
„A master stroke of wit and imagination delivered with discipline.“ (Jazzwise magazine)