Edition Records Phronesis - The Behemoth
"The Behemoth" heißt der mittlerweile siebte Longplayer von Phronesis. Zusammen mit der hr-Bigband unter Leitung von Julian Argüelles präsentiert das britisch-skandinavische Trio seine spektakuläre Musik darauf im Breitwand-Sound.
Phronesis gilt als eine der kraftvollsten und energetischsten Kleingruppen der europäischen Jazzszene. Mit Virtuosität, aufregenden Live-Performances und einer geradezu telepathischen Interaktion begeistert das Trio weltweit Kritiker und Publikum. Nach sechs hoch gelobten Alben legt die Band mit "The Behemoth“"– benannt nach einem antiken Fabelwesen - ihre bis dato ambitionierteste Aufnahme vor. 2015, zum zehnjährigen Bestehen von Phronsis, kommissionierte die hr-Bigband Julian Argüelles, Kompositionen aus dem Repertoire der Band zur orchestrieren.
Das Gründungsmitglied der "Loose Tubes" ist nicht nur selbst ein von der Kritik hoch gelobter Bandleader, er saß auch selbst einige Jahre im Saxofonsatz der hr-Bigband. Die von ihm für dieses Projekt geschriebenen Arrangements profitieren darum von seiner intimen Kenntnis der individuellen Stärken ihrer Spieler. "Wir entdecken ständig neue Wege durch unsere Musik, wenn wir als Trio spielen", gibt Pianist Ivo Neame zu Protokoll. "Darum war es eine natürliche Sache, sie auch mal im Bigband-Kontext zu erforschen."
Pressestimmen
Kaum ein Jahr nach "Parallax" veröffentlicht das skandinavisch-britische Trio ein Werk mit dem Namen des monströsen Fabelwesens Behemoth. Ein Monster ist das Album in der Tat, aber im positiven Sinn, denn hier präsentiert die Band in üppig erweiterter Form neue – nicht nur im Vergleich mit den Originalen spannende – Arrangements älterer eigener Stücke unter der Leitung von Julian Argüelles. Die Zusammenarbeit mit der Frankfurt Radio Big Band hatte 2015 zum Zehnjährigen des Trios mit Konzerten in London und Frankfurt begonnen, ein Jahr später wurden die Studioaufnahmen eingespielt und im Herbst wird es neue Termine in der großen Besetzung geben. Der Vorgeschmack macht Laune: Ein mit Latin-Akzenten durchflutetes "Stillness", das mit getragenen Bläsern ausgeleuchtete Intro zu "Untitled#1", Argüelles‘ Solo bei "Urban Control" oder stählern schimmerndes Blech und ein bluesiges Gitarrensolo bei "Happy Notes" verleihen den Kompositionen von Neame, Hoiby und Eger detailreiche Nuancen, ohne sie zu erdrücken. Den September also schon mal vormerken. (Jazzthing April 2017, Uli Lemke)